Schillers „Die Bürgschaft“, Goethes „Der Zauberlehrling“, Fontanes „Die Brück´ am Tay“, lange Zeit waren die berühmten Balladen unverzichtbarer Bestandteil deutscher Bildung: Die Großeltern konnten sie auswendig, im Deutschunterricht der Eltern waren sie immerhin noch wichtig, heute haben sie ihre einst herausgehobene Bedeutung verloren. Dabei waren es spannende Geschichten, und sie haben Werte vermittelt. Wolfgang Kammer trägt an diesem Abend seine Lieblingsballaden vor. Zum ersten Mal steht im Theater hinterm Scheuerntor auch eine Truhenorgel, die unter den Händen der Organistin Friederike Schäfer erklingen wird. Gegen Ende der Veranstaltung werden Georg Böhms „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ und Texte von Angelus Silesius zusammengeführt, um so den mystischen Gehalt von Weihnachten erahnbar zu machen.